Klare Kommunikation: Der Schlüssel für gute Führung!
Ich habe meine Arbeit als Führungskraft geliebt.
Trotzdem hatte ich in den ersten Monaten ständig das Gefühl, dass ein falscher Schritt mir das Genick brechen könnte.
Plötzlich war für ich so viele Dinge mit großer Auswirkung verantwortlich, ich musste Entscheidungen treffen und Konflikte anderer Leute lösen.
Schlaflose Nächte und kreisende Gedanken waren in meinem ersten Jahr an der Tagesordnung.
Niemand hatte mir damals Führung "erklärt" oder mir gezeigt, wie ich Gespräche führe. Es wurde von mir erwartet, dass ich das irgendwie so nebenbei lerne.
Oft war ich unsicher und hatte Angst, etwas Falsches zu sagen oder zu tun. Gleichzeitig war ich stolz, jetzt "zu denen da oben" zu gehören und wollte mir vor meinem Chef keine Blöße geben.
Eine turbulente Zeit, in der ich viel gelernt habe - vor allem über Kommunikation. Sie ist für mich mit der Zeit zum Schlüssel für effektive Führung und zu einem guten Freund geworden.
Deshalb sind Kommunikation und Konfliktmanagement ebenfalls Bestandteile meines Führungskräfte-Coachings. Wir beschäftigen uns beispielsweise mit folgenden Fragen:
- Wie spreche ich mit meinen Mitarbeitenden und worauf muss ich achten?
- Wie führe ich motivierende Feedbackgespräche?
- Wie äußere ich Kritik als Führungskraft, ohne den Kontakt zu meinem Team zu verlieren?
Gute Kommunikation ist vor allem auch immer eine klare Kommunikation. Dabei sind folgende drei Aspekte besonders wichtig:
1. Klare Ziele
Vorteil: Mitarbeitende wissen genau, was sie tun sollen, das gibt Orientierung. Sie haben die Möglichkeit immer wieder zu prüfen, ob sie noch auf dem richtigen Weg zum Ziel sind. Wichtig hierbei ist zu unterscheiden, dass nicht der Weg zum Ziel klar vorgegeben werden soll, sondern das Ziel – im besten Fall mit einer Deadline. Führungskräfte sollten aber für ihre Mitarbeitende auf dem Weg zum Ziel ansprechbar bleiben. Kontrollintervalle, die zwischengeschaltet werden, können mit wachsenden Fähigkeiten und Vertrauen gegenüber den Mitarbeitenden immer größer werden, wenn neue Aufgaben delegiert werden.
2. Erklärung des „Warums“
Mitarbeitende sehen und verstehen den Sinn hinter ihrer Tätigkeit, sie fühlen sich abgeholt und verstehen, warum bestimmte Aspekte wichtig sind. Außerdem lernen sie dadurch das „Große Ganze“ zu sehen und unternehmerisch zu denken. Ihr schaut also durch die gleiche Brille auf das Ziel respektive den Sachverhalt
3. Offenheit und Wertschätzung
Transparenz und dass Mitarbeitende sich als „gesehen“ wahrnehmen, sorgen für Vertrauen und Leistungsbereitschaft im Team. Mitarbeitende fühlen sich zugehörig und „Mittendrin statt nur dabei“ und so soll es sein. Das sorgt gleichzeitig für gute Beziehungen.
Insgesamt spart eine klare Kommunikation allen Zeit und Nerven. Sie führt zu einer höheren Motivation im Team, zu weniger Missverständnissen und somit zu mehr Effizienz am Arbeitsplatz.
